Morgens 06:30 Uhr auf dem Gelände der SG Wendenschloss.
Es ist der 12. April, Ansegeln des Revier Dahme.
Die ersten Mitglieder räumen Bierzeltgarnituren auf den Rasen. Getränkestände werden bestückt, die Schirmbar eingeräumt. 200 Portionen Eintopf müssen gekocht werden, 200 Grillwürste warten auf den Rost und 90 kg Kartoffeln wollen gerieben und gebacken werden.
Das Wetter? Na ja, soll ja noch werden.
Seit Donnerstag herrschte reges Treiben in der SGW. Alles erdenkliche Equipment wurde angefahren und aufgestellt. Vom Bierwagen bis zur Miettoilette ist alles da. Marktstände stehen bereit und der Hafen ist komplett leer für unsere Gäste.
Mittlerweile ist es 09:00 Uhr, alles steht an Ort und Stelle. 40 (!) Kuchen sind aufgeschnitten. Der Kaffee läuft. Kurze Ansprache vom Technischen Leiter und letzte Informationen an alle Mitglieder. Unglaublich, alles fertig und bereit. Zeit zum Kaffeetrinken und entspannen vor dem erwarteten Ansturm. Wind eher bescheiden, Wetter so lala.
10:30 Uhr, sie Sonne kommt durch. Erste Segler sind auf dem Wasser. Die ersten Gäste legen an oder kommen vom Land aus zu uns. Währen in der Messe der Empfang für die Vorstände des Revieres stattfindet füllt sich unser Vereinsgelände rasant. An Speisen- und Getränkeständen herrscht reger Betrieb. Dank perfekter Organisation und flinken Händen bleiben lange Warteschlangen aus.
Die „Jazzpolizei“ sorgt für einen sicheren Ablauf der Veranstaltung so dass bis zum späten Nachmittag geklönt wird. So langsam legt sich die Anspannung. Zeit für ein erstes Resümee. Bis auf einen Wespenstich, welcher erstklassig durch unsere Ärztinnen versorgt wurde, keine Unfälle. Keine Technischen Pannen, die meisten Speisen ausverkauft, Getränke für die abendliche Party reichlich vorhanden. Auszählungen der ersten Fotos ergeben eine Anzahl von fast 500 Gästen. Unsere Planung stimmt.
Nachdem die unermüdlichen Kartoffelpufferbäcker um 18:00 Uhr zum dritten Mal die Pfannen wieder anheizten um hungrige Mäuler zu stopfen wurde kurzerhand die Halle zum Tanzsaal hergerichtet. Es war nun endlich auch Zeit für die Mitglieder der SGW den Tag bis in die Morgenstunden zu feiern.
Der Tag danach, 11:00 Uhr. Ein weiterer Pflichttermin. Aufklaren des Vereinsgeländes. Reinigen, Abbauen, Abtransportieren. Einige ganz ausgeschlafene waren sogar schon vor dem Termin aktiv. Wie gewohnt sind viele Hände am Werk. Nebenbei werden die vereinseigenen Jollen ausgelagert.
Schon um 14:30 Uhr ist alles getan. Unglaublich, es sieht aus als wäre gestern nichts Besonderes gewesen.
Es lief wie geschmiert. Und das nicht nur am Sonnabend. Ein großer Dank an alle Beteiligten, ihr seid Spitze. Besonders möchte ich mich bei all denen bedanken, welche uns bei der Planung, der Bereitstellung von Equipment und der Durchführung der Veranstaltung besonders unterstützt bzw. sich mit ihrem guten Namen für uns eingesetzt haben. Unter anderem sind hier zu nennen: Set-Time Bühnentechnik, Feinbäckerei Wenzel, Club und Bar „Ritter Butzke“, Zahnarztpraxis Evelin Rößner, Tischlerei Sylvio Enßlen, LFS Laser-Formschnitt, AHK Sanitär- und Heizungstechnik, „Canvas“ Segel und Bootsplanen, „Die Feuchteklinik“, HZS Hebezeugservice Brachwitz.
Der schönste Dank für unsere Anstrengungen waren für mich die zahlreichen Segler, welche sich mit Lob und Anerkennung von uns verabschiedeten.
Mit Blick auf das Wetter kann man nur zu dem Schluss kommen: Gott muss ein Wendenschlosser sein.
Was für ein Tag!
Tomas Fischer
Technischer Leiter